Die Stadt Bochum hat etwa 365.000 Einwohner und liegt im Zentrum des Ruhrgebiets. Seit dem Jahr 2016 ist die Stadt Bochum Mitglied in der AGFS und seit 2017 Mitglied im Zukunftsnetz Mobilität NRW. Ziel ist, die Bewegung im Öffentlichen Raum für alle sicher und komfortabel zu gestalten, dabei spielt das subjektive Empfinden eine wesentliche Rolle.
Weitere Informationen über die Stadt Bochum finden Sie unter www.bochum.de
Im Herbst 2020 sind in der Stadt Bochum auf der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (BOGESTRA) die Motive der Verkehrssicherheitskampagne „Liebe braucht Abstand“ zu sehen!
Schilder werben auf Geh- und Radwegen für faires Miteinander
Mit neuen bunten Schildern werben die Stadt Bochum und die Polizei gemeinsam für mehr Rücksicht auf stark frequentierten Geh- und Radwegen. Die Illustrationen auf den Schildern thematisieren das Miteinander von beispielsweise Fußgängerinnen und Fußgängern, Rad- und Rollerfahrenden, Familien mit Kinderwagen und Inline-Fans auf den Trassen.
Die Schilder werden mit verschiedenen Motivkombinationen aufgestellt, die möglichst gut zur tatsächlichen Situation vor Ort passen sollen. Ziel ist es, die Akzeptanz für andere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer auf den Geh- und Radwegen zu erhöhen und durch gegenseitige Rücksichtnahme die Sicherheit zu verbessern. „Jede Situation hat zwei Seiten, daher werden auf den Schildern auch jeweils mindestens zwei verschiedene Perspektiven dargestellt, auf denen wir alle uns selbst wiederfinden können“, so der städtische Nahmobilitätsbeauftragte Matthias Olschowy. Bochums Polizeipräsident Jörg Lukat: „Denken Sie daran: Jeder ist mal der oder die Andere. Achten Sie aufeinander und nehmen Sie gegenseitig Rücksicht, so dass alle immer sicher und gut zu Hause ankommen – egal ob zu Fuß, auf dem Rad oder dem Pedelec.“
Verkehrssicherheitskonferenz
Termin: 6. Februar 2020 von 17:00 bis 20:00 Uhr
Oberbürgermeister Thomas Eiskirch begrüßte alle Anwesenden zur Sicherheitskonferenz in Bochum. Fotos: Peter van Dyk
Im Vordergrund der Sicherheitskonferenz steht die Diskussion und die Beantwortung folgender Fragen:
Wie lässt sich für Bochum die Vision eines „idealen Miteinander“ beschreiben?
Welche Leitwerte bieten Orientierung?
Welche Verhaltensregeln oder -grundsätze gelten für das „neue Miteinander“?
Welche zentralen Parameter sind nach Möglichkeit einzuhalten?
Gibt es lokalspezifische Besonderheiten?
Was muss getan werden, damit die Vision zur Realität wird
Das Ergebnis dieser Konferenz ist eine Deklaration zur Verkehrssicherheit, die vom Rat am 25. Juni beschlossen wurde.
Auf die Deklaration und insgesamt auf ein gutes Miteinander wurde am 16.09.2020 in der Innenstadt aufmerksam gemacht. An der Huestraße auf Höhe des Dr.-Ruer-Platzes konnten sich die Bochumerinnen und Bochumer an einem Aktionsstand auch bei Oberbürgermeister Thomas Eiskirch informieren, zeitgleich liefen „Plakat-Walker“ durch die Fußgängerzone kamen mit den Einkaufenden ins Gespräch. Verschiedene Aktionsmaterialien wie Aufkleber, Tassen und Zollstöcke waren Gesprächsöffner und halten die Aktion jetzt bei allen Beschenkten präsent. Die Aktion wird bald auf Bussen und Straßenbahnen sowie auf Schildern, die an Wegen im Grünen wie z.B. der Springorumtrasse platziert, um auf die erforderliche Rücksichtnahme hinzuweisen.